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Den
Lancia hätt` ich wahrscheinlich auch noch länger gefahren, aber wo
Lancia draufsteht, ist halt F-I-A-T drin. Jedenfalls ging er immer aus,
schlimmer jedoch, nimmer an (am liebsten mitten in der Kreuzung).
Mittlerweile dem Stundentenleben entwachsen, musste ich täglich ins
schöne Ansbacher Land fahren, kurz und gut: ich brauchte ein zuverlässiges
Auto. Warum nicht mal ein neues auf Pump?
Zugegeben, als er rauskam. gefiel mir Glupschauge gar nicht. Aber dann
schwärmte meine Schwester so, auf `ner Autoausstellung kletterte ich mal
rein, und so langsam aber sicher fand ich ihn pfiffig. Meingott, ich war
zum Cityflitzer-Fan mutiert! Schon mein zweiter nach dem Yps.
Wenn schon auf Pump, dann aber Nägel mit Köpfen:
Elektrik-Schnickschnack, Sonnendach, Anlage drin, tief und breit, das
sollte schon sein. Funktürschlösser hatte damals weißgott nicht jeder.
Oh Gott, und ich stand nun auf sowas...
Urspünglich hab` ich ihn ja in so `ner Art BePo-Grün bestellt. Irgend
ein Schaden musste aus meiner Polizeizeit ja zurückbleiben. Doch dann
entschied ich mich doch für zahnfleischfarben. Das verblasst nun zwar ein
wenig, aber sonst kann man über dieses Auto echt nicht motzen: der hat
inzwischen über 150.000 runter und fährt nach wie vor wie die Eins. Hut
ab, wie die Franzosen sagen.
23.12.2006:
nach 11 Jahren Dienstzeit und knapp 180.000 Kilometern geht der Twingo in
den Ruhestand. Er steht nun, gewienert und gebohnert, in der Scheune in
Flexdorf und wartet darauf, in 10 Jahren wieder wachgeküsst zu werden...
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